Das Widum ist eines der wenigen älteren Gebäude in Plaus und unter diesem Aspekt von prägender Bedeutung für die kulturelle Identifikation der Einwohner mit dem Ort. Es soll daher einer schonenden Sanierung unterzogen werden und für eine neue sinnvolle Raumnutzung intern baulich umgestaltet werden.
Neben zwei Altenwohnungen werden im Hochparterre des Widums auch Dienste für die offenen Altenpflege eingeplant und zwar ein Altenbad und ein Raum für die Fußpflege. Die Altenwohnungen entsprechen in Ausstattung und Größe den Landesbaurichtlinien für derartige Einrichtungen.
Im Obergeschoss wird ein Zimmer für eventuelles Pflegepersonal vorgesehen, welches direkt vom Treppenhaus aus zugänglich ist.
Der Hauptteil dieses Geschosses wird aber für die Wohnung des Pfarrers freigehalten mit den entsprechenden Wohnräumen und zusätzlichen zwei Gästezimmern.
Das Dachgeschoss mit seinem interessanten Tragwerk soll der Pfarrgemeinde als Mehrzweckraum für verschiedene Veranstaltungen, Seminare, Vorträge u.ä. zur Verfügung gestellt werden. Dazu wird der Dachraum mit Nasszellen, einer Teeküche und Stauräumen ausgestattet. Durch flexible Trennwände kann der große Raum nach Bedarf unterteilt werden.
Die nach außen sichtbaren Eingriffe beschränken sich hauptsächlich auf den Eingangsbereich und die Erschließung des Gebäudes und sollen die besondere Funktion dieses Gebäudes hervorheben. Eine behindertengerechte Rampe führt durch einen verglasten Windfang in das neugestaltete Treppenhaus. Die Treppe zeichnet sich nach außen durch ein großes vertikales Fensterlement ab.
Für die restlichen Fassaden werden die architektonischen Gestaltungselemente des Bestandes als Grundlage herangezogen.