Kathrin Gruber - ArchitekturDesign
Ampliamento chiesa Plaus
Im verhältnismäßigen kleinen Dorf ist der in sich geschlossene Bezirk mit der Pfarrkirche St. Ulrich
und dem Friedhof im Zentrum wesentlicher Bestandteil des Ortsbildes und von prägender Bedeutung für die
kulturelle Identifikation der Einwohner mit dem Ort. Ausgehend vom Grundgedanken den Kirchbezirk zum
Rathausplatz hin zu öffnen und die Kirche mit ihrem Turm als baulichen Mittelpunkt innerhalb der
Gesamtanlage beizubehalten wird für den neuen Sakralraum eine Grundform gewählt, welche die Mauerfluchten
der Pfarrkirche aufnimmt und sich mit einer neuen Formensprache dem alten Teil zuordnet.
Der gewählte Grundriss der Parabel ist eine Form, die ins Unendliche auseinanderstrebt und die Außenwelt
einfängt. Die geschlossenen Seitenmauern beschreiben die Wege aus der Welt, die sich im gemeinsamen Rund
treffen. Dieses Rund wirkt als große Apsis, welche die versammelte Gemeinde um den Altar heranführt. Die
gekurvte Schale ummantelt die liturgischen Orte Altar, Ambo und Taufstelle und reicht mit offenen Armen
bis hinter die Versammlung der Menschen zurück. Die Dynamik der kurvenförmigen, zum Scheitelpunkt
hochstrebenden Mauerwölbung setzt sich in der bewegten Auffaltung der Dachgestaltung fort.
Die um die Gemeinde gebreitete offene Rundung und Höhlung bringt in ihrem Brennpunkt den Altar hervor,
um den das Kirchengestühl mit 240 Sitzplätzen konzentrisch angeordnet ist. Die Gemeinde blickt in eine weite
Bucht in der Altar und Ambo stehen und in die der Boden leicht abfällt.
Zur Steigerung der Lichtfülle im Altarbereich ist die Altarwand abgesetzt, sodass daurch den seitlichen
Mauerspalt das liturgische Zentrum eine indirekte Durchlichtung erfährt. eine besondere Lichtqualität erfährt
die geschlossene Raumform durch die fächerförmige Überdeckung, wodurch über das Dach Licht in den Innenraum
geführt wird.
Der offene Raum wird mit einer Querwand geschlossen, die frei zwischen den Seitenwänden steht und die Eingänge
und grössere Fensteröffnungen enthällt. Die weitgehend geschlossene Mauerkurve wird nur durch die hervortretenden
Funktionsbereiche wie Altarraum, Sakristei und Chor strukturiert. Diese auskragenden Gebäudeteile sind
Formelemente, doe das Pendant zu den Ausbauten und Stützpfeilern der historischen Pfarrkirche bilden.
Das Sakrament der Taufe als Beginn des christlichen Lebens hat einen eigenen Bereich innerhalb des großen
Kirchenraumes. Durch die Absenkung der Taufstelle auf das Niveau des Außenraumes entsteht ein intimer Bezirk
der Stille und der Feier im kleinen Rahmen. Einige Sitzstufen sind auf das dreieckige Wasserbecken orientiert,
in das über einen schmalen vertikalen Spalt zwischen den Umfassungsmauern Licht hieinfällt.
Der neue Sakralraum wird in zwei Ebenen über insgesamt drei Eingänge zugänglich gemacht. Der Haupteingang ist als
geschlossenener Kubus akzentuiert und sitzt in einer großen verglasten Wand frontal gegenüber Eingang und Giebelwand
der alten Pfarrkirche. Zu diesem Eingangsbereich steigt der neu definierte Kirchplatz empor.
Der Nebeneingang in der Nordwand der Kirchenmauer stellt die direkte Verbindung zum Friedhof her und führt ebenfalls
in den Windfang des Hauptportals. Im südöstlichen Gebäudeeck befindet sich der zweite Nebeneingang. Er führt von
der tieferliegenden Platzebene direkt in die Taufnische die ihrerseits vom großen Hauptraum der Kirche durch einige
Stufen abgesetzt ist.
Dati
Committente
Consiglio parrocchiale Plaus
Collaboratori
Arch. Kathrin Gruber
Arch. Richard Veneri
Compiti progettuale
Ampliamento o costruzione nuova chiesa
Riprogettazione del piazzale della chiesa
Ampliamento del cimitero
Ristrutturazione e risanamento parrocchia
Proposta di lottizzazione zona d'espansione "Widum"
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